Reise durch die Getreidewelt – Heutiger Star „Gerste“

Na, konntet ihr erkennen, um welches Getreide es sich handelt? Hier die Auflösung:
Gerste ist ein Getreide und gehört zu den Süßgräsern. Sie zählt weltweit zum viert wichtigsten Getreide nach Weizen, Mais und Reis und ist ein recht anspruchsloses Getreide, das auf einfachen Böden und in Hochlagen wächst.
Inhaltsstoffe
Ohne Spelzen enthalten Gerstenkörner 60 bis 70 % Kohlenhydrate, 11 % Eiweiß, 10 % Ballaststoffe, 2 % Fett und 2 % Mineralstoffe sowie bedeutende Mengen an B-Vitaminen. Gerste enthält Gluten, das bei Personen mit Glutenunverträglichkeit zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Da müsst ihr also aufpassen, wenn ihr betroffen seid!
Verwendung
Gerste wird in den Industrienationen hauptsächlich als Viehfutter verwendet. Daneben aber auch in der Brauerei zum Brauen von Bier und in der Brennerei zur Herstellung von Whisky. Zusätzlich wird es in der Küche eingesetzt und zur Herstellung von Kaffee-Ersatz (Malzkaffe) verwendet. In ärmeren Regionen Asiens und Afrikas dient Gerste oft als Grundnahrungsmittel und wird zur Herstellung von Brot genutzt. Vor dem Verzehr bzw. der eigentlichen Zubereitung werden die Körner geschliffen und poliert. Dabei werden die Frucht- und Samenschalen entfernt. Dadurch entstehen rundliche Körner, die wir als „Graupen“ bezeichnen. Gerstengraupen verwenden wir u.a. als Suppeneinlage oder nutzen wir zur Herstellung von Süßspeisen.
Ein paar Fakten
- Gerste wird einjährig angebaut und es wächst etwa 0,5 bis 1,3 m hoch
- Gerste besitzt einblütige Ähren mit zwei schmalen Hüllspelzen
- Die Hüllspelzen laufen bei den meisten Sorten in lange Grannen aus
- Die Ähren neigen sich oder hängen im reifen Zustand herab
- Erkennungsmerkmal sind die langen, unbewimperten Blattöhrchen – Sie umschließen den Halm vollständig
- Das Blatthäutchen ist i.d.R. schmal und leicht gezahnt
- Während man 2-zeilige Gerstensorten meist als Sommergerste anbaut und diese als Braugerste Verwendung finden, werden 4- und 6-zeilige Gerstensorten als Wintergerste angebaut und meist als Futtergerste an das Vieh verfüttert
So, dass war es erst einmal dazu. 🙂