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Meine Erfahrungen zur Stammzellenspende bei der DKMS

Meine Erfahrungen zur Stammzellenspende bei der DKMS

Am 25. Januar 2021 hatte ich meine Stammzellenspende! In meinem letzten Beitrag habe ich euch erzählt, wie ich überhaupt zur Spende gekommen bin und was mir vorher durch den Kopf gegangen ist. Nun möchte ich euch berichten, wie die Spende ablief und was mich als Spenderin nachher alles erwartet.

 

Der Tag vor der Operation…

Da die Knochenmarktentnahme für den 25. Januar angesetzt war, bin ich einen Tag vorher zusammen mit meinen Eltern nach Köln gefahren. Natürlich ging mir den ganzen Tag die morgige Operation durch den Kopf. In Köln angekommen ging es für mich direkt ins Krankenhaus, wo ich die Voruntersuchung bereits hatte. Ich wurde sehr freundlich aufgenommen und auf mein Zimmer gebracht. Dort hat meine Zimmernachbarin schon gewartet, die ebenfalls zur Knochenmarkentnahme in Köln war. Es war toll, sich auszutauschen und sich somit die Angst auch etwas zu nehmen.

Den Abend habe ich mit einer Serie ausklingen lassen und versucht zu schlafen. Durch die Anspannung, hat das allerdings nicht so gut funktioniert – ist aber auch verständlich. Am nächsten Morgen wurde ich gegen halb sieben geweckt und musste mich für die OP fertig machen. Ich war sehr froh die Erste zu sein, denn das Warten macht mich nur noch nervöser. Dann ging alles ziemlich schnell! Ich wurde für die Operation vorbereitet und habe nochmals Zuspruch von den Ärzten bekommen, was mich sehr beruhigt hat. Gefühlte Minuten später war dann alles vorbei und ich lag im Aufwachraum auf Sandsäckchen, um die Blutungen zu regulieren. Mir ging es ganz gut, ich war nur etwas erschöpft.

 

Nach der Operation…

Nach der OP konnte ich direkt etwas Essen und Trinken, aber musste noch liegen bleiben. Im Zimmer habe ich meiner Familie und meinen Freunden Bescheid gesagt, dass alles gut verlaufen ist und ich war sehr glücklich, dass ich die OP gut überstanden habe. Ein enormer Druck ist von mir abgefallen, da ich seit Oktober letzten Jahres auf den Moment gewartet habe!

Danach war Erholung und Ruhe angesagt. Mir wurde nochmal Blut abgenommen, um die Werte zu kontrollieren und zu schauen, ob ich am nächsten Tag schon entlassen werden kann. Da alles in Ordnung war, konnte ich schon am nächsten Tag das Krankenhaus verlassen und habe mich Zuhause noch eine Woche erholt.

 

Informationen über den Patienten…

Das Aufregendste war, dass ich die Möglichkeit hatte, nach der Spende bei der DKMS anzurufen, um Informationen über meinen Patienten zu erhalten. Ich war sehr gespannt darauf und überglücklich, als ich erfahren habe, dass ich einem kleinen Kind in den USA mit meiner Spende die Chance auf ein gesundes Leben schenken konnte. Außerdem gibt es nach der Spende die Möglichkeit, in bestimmten Abständen den Gesundheitszustand des Patienten abzufragen und nach einem Jahr anonymen Briefkontakt aufzubauen. Nach zwei Jahren ist sogar ein persönlicher Kontakt möglich, wenn Spender und Empfänger dies wünschen. Die Regelungen hängen dabei aber immer vom Land des Patienten (Spendenempfänger) ab.

Da ich nun weiß, dass ich durch meine Registrierung jemandem das Leben retten kann, bin ich sehr froh, den Weg gegangen zu sein! Ich hoffe, dass ich durch die Beiträge mehr Menschen – vielleicht auch DICH – dazu animieren konnte, sich mit dem Thema „Stammzellenspende“ auseinanderzusetzen oder sich vielleicht sogar registrieren zu lassen.

Danke für diese Erfahrung! 🙂

 

Mehr Informationen zur Stammzellenspende findet ihr unter http://www.dkms.de